Publikation | Buch | Dokumentation NS-Opfer in Müngersdorf
Opfer des Nationalsozialismus
in Köln-Müngersdorf
Betroffene und Zeitzeugen kommen zu Wort
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Schon seit Langem beabsichtigte der Bürgerverein, auch die dunkle Seite der Geschichte Müngersdorfs, die Geschehnisse also, die sich in der NS-Zeit in den Jahren 1941 bis 1945 hier vor allem im Deportationslager im Grüngürtel ereignet haben, aufzuarbeiten, um sie vor dem Vergessen zu bewahren. Sie gehören ebenso zu unserer Stadtteil-Historie wie die zahlreichen kulturellen Highlights, auf die wir hier zu Recht stolz sind.
Es ist das besondere Verdienst von Kurt Schlechtriemen, dass wir mit der jetzt vorliegenden Dokumentation zu den Opfern des Nationalsozialismus in Köln-Müngersdorf diesem Ziel ein großes Stück nähergekommen sind. Mit außerordentlichem Engagement, mit Ausdauer und großer Beharrlichkeit hat der Autor über Jahre hinweg Zeitzeugen, zum Teil selbst Betroffene, persönlich befragt sowie Literatur, Briefe und Dokumente ausgewertet. Damit ist es ihm gelungen, Licht ins Dunkel unserer jüngsten Vergangenheit zu bringen.
Beschrieben werden in einem ersten Teil hauptsächlich die unmenschlichen Verhältnisse und das Leid Tausender Verfolgter in beiden Teilen des Deportationslagers am Walter-Binder-Weg: dem ehemaligen Fort V und einem daneben gelegenen Barackenlager. Die Menschen, vor allem Juden wurden aus ihren Wohnungen vertrieben und hier unter unsäglichen Bedingungen gefangen gehalten, bis man sie nach Wochen oder Monaten in die Vernichtungslager verschleppte.
In einem zweiten Teil stellt der Autor einfühlsam die Schicksale vier betroffener Familien dar. Vermittelt wird auch ein Eindruck davon, wie die Müngersdorfer christliche Mehrheitsbevölkerung das Deportationslager seinerzeit wahrgenommen hat und wie es den jüdischen Familien erging, die im Stadtteil wohnten.
Die Herausgabe dieser Schrift ist somit ein erster bedeutsamer Schritt zur Aufarbeitung der jüngsten Vergangenheit Müngersdorfs; diesem soll nach den Vorstellungen des Bürgervereins ein ebenso
wichtiger Schritt folgen:
Der Bürgerverein möchte eine würdevolle Gedenkstätte am Ort des ehemaligen Deportationslagers schaffen und hat dazu mit Sophia Ungers und dem
NS-Dokumentationszentrum einen Plan erarbeitet, dem die Mitgliederversammlung des Bürgervereins uneingeschränkt zugestimmt hat. Unsere Vorschläge fanden sodann Zustimmung bei der Oberbürgermeisterin
der Stadt Köln Henriette Reker, maßgeblichen Vertretern von Politik und Verwaltung sowie Vereinen und Organisationen.
Kurt Schlechtriemen
Opfer des Nationalsozialismus in Köln-Müngersdorf
Betroffene und Zeitzeugen kommen zu Wort
Gestaltung: Monika Frei-Herrmann
Historische Fotografien aus Privatbesitz und NS-Dokumentationszentrum Köln
Aktuelle Fotos: Ute Prang
©2017 | 96 Seiten | Format 14,7 x 21 cm
Gebunden, Pappband mit ausklappbaren Karten
Herausgeber: Bürgerverein Köln-Müngersdorf e.V.
ISBN 978-3-00-057778-9
Die Broschüre „Opfer des Nationalsozialismus in Köln-Müngersdorf“
ist gegen eine Schutzgebühr von zwei Euro zuzüglich der Versandkosten beim Bürgerverein oder dem örtlichen Buchhandel erhältlich.
Bürgerverein Köln-Müngersdorf e.V.,
Kirchenhof 4, 50933 Köln
>Presse zur Broschüre
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Betroffene und Zeitzeugen kommen zu Wort.