Die Entwicklung der Freiluga

Zum 85. Jubiläum der städtischen Freiluft- und Gartenarbeitsschule
 

Von Heinrich Knüttgen

 

BlickPunkt 16 | Stand 2010

 

 

Die Gründung der Freiluga im Jahre 1925 ist eng verbunden mit der Initiative des damaligen Oberbürgermeisters Konrad Adenauer, aus den ehemaligen Festungsanlagen um Köln herum einen Grüngürtel anzulegen, der der Erholung, der Freizeit und dem Sport der Kölner Bevölkerung dienen sollte.
Außerdem waren Einrichtungen vorgesehen, die im Rahmen der damaligen Reformpädagogik naturkundlichen Unterricht für die Schüler der innerstädtischen Volksschulen mit Kopf, Herz und Hand durchführen sollten. Zielsetzung war es, den in der Enge der Stadt aufgewachsenen Kindern anschaulichen und handlungsorientierten Unterricht mit manueller Tätigkeit im Gartenbereich und Erholung an der frischen Luft zu bieten. Vor diesem Hintergrund wurde am 11.5.1925 die städtische Freiluft- und Gartenarbeitsschule eröffnet.


Weitere Entwicklung
Mit dieser ursprünglichen Intention hat sich die Freiluga im Laufe der Jahre weiter entwickelt zu einer Umweltbildungsstätte, die sich einer Bildung für nachhaltige Ent-wicklung verpflichtet sieht. Ungefähr 8.000 Schüler aller Schulformen besuchen jährlich die Freiluga und erwerben im forschenden Unterricht Kompetenzen, die sie vorbereiten sollen, eine dauerhaft zukunftsfähige Entwicklung unserer Erde zu gestalten.


Dazu ist die Freiluga Lernort und Lernobjekt zugleich. Es wird kein isoliertes Fachwissen, sondern vernetztes Lernen und Handeln vermittelt. Der Unterricht wird zum forschenden Lernen durch:
- Beobachten und Bestimmen
- Untersuchen und Experimentieren
- Sammeln und Präparieren
- Züchten, Hegen und Pflegen.


Das ca. 4,8 ha große Gelände mit seinen unterschiedlichen Biotopanlagen, dem Garten und dem Gewächshaus sowie Themenbeeten, Teich, Hecke, Wiese, Wald, Bauerngarten, Trockenmauer sind ebenso wie eine Reihe von Haustieren unverzichtbare Bestandteile des forschenden Unterrichts. Eine entsprechende Ausstattung für diesen Unterricht steht in beiden Klassenräumen zur Verfügung. Die Freiluga erfüllt somit die Forderungen nach handlungsorientierter Auseinandersetzung, Originalbegegnung und anregungsreichen Lernsituationen. Die Komplexität von Lebenswirklichkeit wird fächerübergreifend und ganzheitlich aufgearbeitet.


Der Unterricht für die Schulklassen wird von zwei Lehrkräften erteilt, die in Absprache mit der Bezirksregierung vom Schulamt für die Stadt Köln freigestellt werden. Die Organisation der Unterrichtsbesuche ist eine schulische Angelegenheit und wird über das Sekretariat der Grundschule Müngersdorf abgewickelt.

schulbio-freiluga.de

Bürgerverein Köln-Müngersdorf e.V.
Kirchenhof 4
50933 Köln

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