Die vier Türme

Informativer Rundweg zu den vier „Belvederes“ im Landschaftspark Belvedere

 

Stand 2015

Start: Gründungseiche am Gregor-Mendel-Ring gegenüber der Einmündung Am Lindenweg | Gesamtlänge: rund 4 km

 

Karte: Stadt Köln, Amt für Liegenschaften

Fotos: Ute Prang

 

1 Turm Blickfang

Von der Eiche gelangen wir zum acht Meter hohen 1 | Turm Blickfang mit zwei Plattformen. Die Plakette mit der Jakobsmuschel am Wegesrand erinnert daran, dass hier schon vor Jahrhunderten Menschen auf dem Jakobsweg d unterwegs waren. Vom Turm sehen wir vor uns das Max-Planck-Institut h, ostwärts neben dem Colonius die Domspitzen, im Süden die Lichttürme des Müngersdorfer Stadions, westlich am Horizont den Stadtteil Lövenich und im Norden den Sendeturm der WDR-Studios in Bocklemünd. Verborgen im Grünen liegen am südlichen Ende die Freiluga g, das Zwischenwerk Va f und der Bahnhof Belvedere von 1839 e, Deutschlands ältestes erhaltenes Bahnhofsgebäude.

2 Turm Domblick

An Neupflanzungen vorbei führt der Weg zum zwölf Meter hohen 2 | Turm Domblick mit drei Plattformen. Er kreuzt die Straße Auf der Aspel, die Deutschlands größtes Neubaugebiet in Widdersdorf jenseits der Autobahn mit dem Park verbindet. Beeindruckend von oben die Stadtsilhouette mit dem Dom, bei gutem Wetter die Sicht bis zu den Hängen des Bergischen Landes. Diesen weiten Blick verdanken wir auch der erhöhten Lage des Parks auf der sogenannten Mittelterrasse a, die sich mit bis zu zwölf Metern über den Niederterrassen der Kölner Rheinebene erhebt a. Aufgrund dieser Lage war das Gelände schon in der Jungsteinzeit bevorzugtes Siedlungsgebiet der Bandkeramiker b.

3 Turm Felderblick

Vom Domblick aus vorbei an farbigen Blühstreifen und Feldern biegt der Weg hinter einem kleinen Waldstück rechts ab zum Felderblick. Dort befinden sich rechts zwischen den Bäumen Reste eines Infanteriestützpunktes der ehemaligen Festungsanlagen. Sie erinnern daran, dass der Landschaftspark Belvedere wie auch der gesamte Äußere Grüngürtel auf dem Gelände des Preußischen Festungsrings rund um Köln f errichtet wurden. Die niedrige, einen Meter hohe 3 | Plattform Felderblick mit behindertengerechter Rampe lädt ein, innezuhalten und die äußerst vielfältige Vogelwelt des Parks zu beobachten. Mehr als 40 Vogelarten finden hier Nahrung und Raum zum Brüten.

4 Turm Ausblick

Weiter ostwärts queren wir den Vogelsanger Weg und folgen später am Militärring dem Verlauf der unterschiedlich steilen Terrassenkante, dem Übergang der Nieder- zur Mittelterrasse des Rheintales a.
Wir kreuzen den Weg von Vogelsang nach Widdersdorf (Carl-von-Linné-Weg) und erreichen den vier Meter hohen 4 | Turm Ausblick mit einer Plattform. Von hier aus sind Wissenschaftsscheune j und Schaugarten k des Max-Planck-Instituts gut zu sehen, ferner das Gut Vogelsang i, das die Felder des MPI bewirtschaftet. Auf dem Gelände davor haben Archäologen im Boden die Reste eines römischen Gutshofs c nachgewiesen. Hier kann man sich auch eine Siedlung der Bandkeramiker b vorstellen.

> Vier-Türme-Tour: zum Landschaftspark Belevedere

> Vier-Türme-Tour: zu  Sehens- und Wissenswertes

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