Kunst und Kultur | Kulturpfad
Montage der neuen Kulturpfadschilder
Das erste von 18 neuen Kulturpfadschildern wurde am 29.11.12 in Köln-Müngersdorf an der St. Vitaliskirche montiert..
Klaus Imdahl, Günter Affeldt, Monika Frei-Herrmann, Gudrun Mettig, Hildegard Jahn-Schnelle, Ulrich Markert, Anton Bausinger, Claudia Weinberger und
Roland Schüler.
„Es lohnt sich!“ Die Resonanz auf diesen Spenden-Aufruf vom Sommer war überwältigend. Dank der vielen Unterstützer konnten wir die neuen Kulturpfadschilder anfertigen lassen und im November mit
der Montage beginnen. Zum Start auf dem Dorfplatz war die Presse zugegen.
Nach mehr als 25 Jahren hat Müngersdorf nun einen neuen, erweiterten Kultur-pfad. Der Bürgerverein freut sich sehr, dieses optisch ansprechende und informative Müngersdorfer Highlight präsentieren zu
können.
Die Erneuerung der Kulturpfadschilder war zunächst keine leichte Aufgabe: Als wir mit diesem Anliegen bei der Stadt Köln vorstellig wurden, kam der Hinweis, dass man sich dort selbst darum
kümmern werde. Als dann lange Zeit nichts passierte, haben wir die Sache wieder selbst in die Hand genommen und später dann auch dankenswerterweise vom Amt für Denkmalschutz und Denkmalpflege viel
Unterstützung erfahren.
Bei der Gestaltung der Schilder konnten wir auf das moderne städtische Konzept zurückgreifen, das in Köln-Brück bereits verwandt worden war. Dieses hat die Grafikerin Monika Frei-Herrmann auf unsere
Belange zugeschnitten und Texte und Karte gestaltet.
Im Übrigen war uns von Anfang an klar, dass wir die Erneuerung der Schilder auch als Chance nutzen wollten, über die Wegeführung und die Auswahl der Stationen neu nachzudenken. Herausgekommen ist
dabei ein Pfad mit insgesamt 18 anstelle von 11 „Erzähl“-Stationen. Er macht auf eindrucksvolle Weise deutlich, über wie viele kulturellen Schätze unser Wohnort verfügt.
Neu aufgenommen wurden:
• Die beiden Häuser von Oswald-Mathias Ungers: Das ehemalige Wohn- und
Bürohaus mit Bibliothekskubus an der Belvederestraße, in dem sich heute das berühmte Ungers Archiv für Architekturwissenschaft befindet; sodann sein „Haus ohne Eigenschaften“ am Kämpchensweg, das die
Petrarca- und Proust-Sammlung von Dr. Speck beherbergt.
• Zwei von Wilhelm Riphahn in den 50er-Jahren entworfene Häuser: das Haus Josef Haubrich am
Kämpchensweg und das Wohn- und Atelierhaus von Gerhard Marcks am Weg gleichen Namens.
• Das besondere Kleinod im Bauhausstil: Das Wohn- und Atelierhaus der Bildhauerin Hildegard Domizlaff an der Belvederestraße.
• Nicht zu vergessen auch der alte Gasthof „Im St. Wendelin“ an der Wendelinstraße als einem der ältesten Häuser hier vor Ort.
Im Übrigen haben wir den Kulturpfad Müngersdorf so angelegt, dass er sich bei einem unterhaltsamen Spaziergang leicht erschließt. Weiter abgelegene Kulturdenkmäler haben wir nicht berücksichtigt.
Dafür bieten wir unsere Schrift „Lust auf Müngersdorf“ an; dort sind sämtliche Denkmäler Müngersdorfs verzeichnet, auch die weiter entlegenen.
Dank der erfreulichen Spendeneingänge können wir vielleicht auch noch die ebenfalls maroden Schilder an unseren Naturdenkmälern erneuern.
Den Eigentümern der ausgewählten Denkmäler gilt unser Dank. Sie haben den Bürgerverein unterstützt und zum Teil auch einfallsreich beim Entwurf der Texte mitgearbeitet.
Hildegard Jahn-Schnelle
Faltblatt Kulturpfad
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Allen Spendern möchten wir an dieser Stelle von Herzen danken für ihre großzügige finanzielle Unterstützung. Die Namen der Spender werden im nächsten BlickPunkt Müngersdorf 21 veröffentlicht. Danken möchten wir auch der Bezirksvertretung Lindenthal, die aus ihren Mitteln einen großen Betrag für die Kulturpfadschilder zur Verfügung gestellt hat.
In unserer Broschüre Lust auf Müngersdorf werden die Bau- und Naturdenkmäler anschaulich beschrieben. hier>
Standorte der Bau- und Naturdenkmäler auf der Karte von Müngersdorf
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Opfer des National-sozialismus in Köln-Müngersdorf
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