BlickPunkt 25: Rückblick zum Jubiläum nach zwölfeinhalb Jahren Dokumentation in Wort und Bild
Höhepunkte im BlickPunkt
Über Höhen und Tiefen, über das gesamte Spektrum seiner Arbeit für Müngersdorf hat der Bürgerverein in den letzten 25 Ausgaben im BlickPunkt regelmäßig berichtet. Wir erinnern nachfolgend an
unsere größten Erfolge in dieser Zeit (ohne Anspruch auf Vollständigkeit). Diese sind das Ergebnis gemeinsamer Arbeit des Vorstandes und einer Vielzahl engagierter Bürger.
Dazu beigetragen haben aber auch die tatkräftige Unterstützung der Kommunalpolitik, der Stadtverwaltung und nicht zuletzt auch der Medien,
die unsere Themen aufgegriffen und einem großen Leserkreis bekannt gemacht haben. Ihnen allen für viele Jahre engagierter Begleitung an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön.
Text: Hildegard Jahn-Schnelle
Fotos: Ute Prang | Klaus Imdahl | Monika Frei-Herrmann
aus: BlickPunkt 25
2002
Im September 2002 erscheint die erste Ausgabe der neugestaltetenMitglieder-Information „Müngersdorf im Blickpunkt“, gestaltet von Mai Neuhaus in Schwarz-Weiß mit 32 Seiten. Der Seitenumfang
nimmt schnell zu. Ab Ausgabe 5 gestaltet Monika Frei-Herrmann den „BlickPunkt Müngersdorf“ in Farbe mit einem reichen Bildanteil. Die Fotografin Ute Prang sorgt für aktuelle Fotos, und Kurt
Schlechtriemen profiliert den BPM mit Müngersdorfer Schwerpunktthemen. >Redaktions-Team
2004
Der Bürgerverein engagiert sich für den Erhalt des Jugendzentrums in der Stolberger Straße (OT), das
gemäß Ratsentscheidung geschlossen werden soll. Dank großzügiger Spenden, eingeworben durch den Bürger-verein, gelingt es, die Einrichtung zu retten. Viele Jahre wird sie mit Spendenmitteln
unterstützt, bis die Stadt Köln wieder sämtliche Kosten der für unseren Stadtteil so wichtigen Jugendeinrichtung übernimmt.
2004
Auf Initiative von Anton Bausinger lobt der Bürgerverein einen Architektenwettbewerb zur Sanierung des völlig verwahrlosten Dorfplatzes aus. Dabei belegt den
ersten Rang der Entwurf des Architekten Thomas Kostulski. Mit den Ergebnissen des Wettbewerbs und dem Versprechen, Bürgerspenden für die Umgestaltung einzuwerben, wendet sich der Bürgerverein an die
Stadt Köln. Es folgen langwierige Verhandlungen, bis diese endlich die Neugestaltung des Platzes zusagt.
2005
Der „Beirat zur Begleitung der Umsetzung der Rahmenplanung Braunsfeld, Müngersdorf, Ehrenfeld“ wird, wie vom Rat Ende 2004 beschlossen, eingerichtet und nimmt seine Arbeit auf. Dem Gremium gehören
zwei Mitglieder des Bürgervereins an. Die Schaffung des Beirats ist das Ergebnis langjährigen Engagements unseres Vereins und der Interessen-gemeinschaft Braunsfelder Bürger, mit der wir uns
gemeinsam für eine zukunftsweisende Planung und Umgestaltung der ehemaligen Gewerbegebiete Braunsfeld, Müngersdorf, Ehrenfeld eingesetzt haben. Termine
2005
Der Bürgerverein leistet erfolgreich Widerstand gegen die geplante „Sanierung“ des Parkplatzes P1 zwischen Stolberger Straße und Aachener Straße und kann verhindern, dass die Grünfläche
zerstört und Bäume gefällt werden mit dem Ziel, mehr Parkplätze für die WM 2006 zu gewinnen. Anstelle unnötiger Fällungen werden sogar einige neue Bäume gepflanzt.
2005
Der Bürgerverein setzt sich mit den Nachbarvereinen, dem „Freundeskreis zur Vollendung des äußeren Grüngürtels“ und vielen engagierten Bürgern erfolgreich ein für die öffentliche Nutzung des Clubs
Astoria am Adenauerweiher und verhindert den von der Stadt geplanten Verkauf dieses bedeutsamen Teils des Grüngürtels zu privaten Zwecken.
2006
Der Bürgerverein führt Gespräche mit der Stadt Köln zu zwei besonderen Gefahrenpunkten am Egelspfad: die Einmündung am Lindenweg und die viel zu schmalen hohen Bürgersteige auf der Autobahnbrücke. Er
erreicht schließlich, dass die
Verkehrssituation am Lindenweg verbessert wird. Es dauert aber noch bis 2012, bis auch der zweite Gefahrenpunkt auf der Autobahnbrücke durch Verbreiterung des Bürgersteigs beseitigt wird.
2008
Nach Fertigstellung der von der Katholischen Kirchengemeinde Sankt Vitalis finanzierten Stufenanlage vor dem alten Pfarrhaus beginnt die Stadt Köln mit der Neugestaltung des Dorfplatzes. Anfang August erstrahlt dieser in neuem Glanz und wird feierlich eingeweiht. Der Bürgerverein lobt das Gemeinschaftswerk und dankt allen
Beteiligten, der Stadt Köln und der Kirchengemeinde für die gute Zusammenarbeit und Anton Bausinger für seinen enormen persönlichen und fachkundigen Einsatz bei der Organisation und Koordination der
aufwendigen Arbeiten.
2009
Im Auftrag des Bürgervereins erarbeitet der Verkehrsplaner Peter Gwiasda Vorschläge zur Aufwertung und Verkehrsberuhigung der Vitalisstraße. Nach Abstimmung mit
den Bürgern werden von der Stadt Köln Detailpläne entwickelt und schließlich 2013 realisiert.
2009
Nach mehrmonatigen Vorbereitungen erscheint die Broschüre „Lust auf Müngersdorf | Wege zu Geschichte und Kultur unseres Stadtteils“. Sie führt den Leser auf drei
Wegen mit kurzen informativen Texten und brillanten Fotos zu insgesamt 74 denkmalgeschützten historischen Bauwerken, interessanten Gebäuden der Gegenwart und beeindruckenden Naturdenkmälern. Das
Konzept entwickelte Monika Leuchter.
2009
Der Bürgerverein lehnt die überdimensionierte Bauplanung für das ehemalige DEG-Gelände ab und fordert unter Hinweis auf die bestehende Erhaltungssatzung für Müngersdorf eine kleinteiligere Bebauung
anstelle der sieben massiven Wohngebäude, den Schutz des Naturdenkmals der Mittelterrassenkante des Rheintales und den Erhalt der historischen Mauer an der Herrigergasse. Nach der einstweiligen
Unterschutzstellung der Terrassenkante im Oktober 2010 wird die umstrittene Bauplanung zurückgezogen.
2010
Der Bürgerverein aktualisiert seinen Webauftritt www.buergerverein-koeln-muengersdorf.de. Bereits 2006 gestaltete Monika Frei-Herrmann mit Unterstützung von Ralf Perey für die technische Realisierung
eine ansprechende, übersichtliche Internetseite. Hier lassen sich die BlickPunkte als PDF anschauen und herunterladen.
2010
Der Bürgerverein gründet den Förderkreis Bahnhof Belvedere e.V., der sich seitdem erfolgreich für die Sanierung dieses ältesten erhaltenen Bahnhofsgebäudes
Deutschlands einsetzt. Ziel ist es, das Denkmalsensemble, Haus und Park, in Anknüpfung an die ursprüngliche Bestimmung wieder einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
2012
Das Ministerium für Bauen, Wohnen und Stadtentwicklung in Düsseldorf überprüft die Baupläne und geht einem von uns geäußerten Verdacht bezüglich des Umbaus des ehemaligen Bürogebäudes der DEG nach.
Die Landesbehörde bestätigt, dass die Pläne auf falschen Berechnungen basieren und eine signifikante Überschreitung der im Bebauungsplan festgesetzten zulässigen Geschossflächen vorliegt.
2012
Der „Kulturpfad Müngersdorf“ wird von elf auf 18 „Erzähl“-Stationen erweitert und auf der Basis des städtischen Konzeptes neu gestaltet. Die stabilen
Emaille-Schilder informieren in knapper Form über Müngersdorfer Highlights.
2012
Der Spielplatz am Kämpchensweg wird nach Entwürfen, die die Stadt Köln in enger Abstimmung mit dem Bürgerverein entwickelt, neu gestaltet und erhält viele
attraktive Spielgeräte, nicht zuletzt dank vieler Förderer und Spender auch wieder eine richtige alte Walze; damit verfügt dieser Ort wieder über sein allen bekanntes außergewöhnliches
„Alleinstellungsmerkmal“. Im September findet die festliche Einweihung mit Kindern, Eltern, Großeltern und zahlreichen Vertretern aus Politik und Verwaltung statt.
2012
In enger Zusammenarbeit mit den Nachbarvereinen im Kölner Westen beteiligt sich der Bürgerverein am Widerstand gegen die Pläne der Stadt Köln, die traditionsreiche Jahnwiese für einen DFB-Campus zur Verfügung zu stellen. Mehr als 10 000 Unterschriften werden in kurzer Zeit eingesammelt, und eine Großdemonstration auf der Jahnwiese
wird zum spektakulären Ereignis, das letztendlich mit dazu beiträgt, dass der DFB sein Vorhaben, die Jahnwiese für seine Zwecke zu nutzen, aufgibt.
2013
Der Bürgerverein veröffentlicht ein Faltblatt zum neuen Kulturpfad mit Lageplan, Fotos und den Texten der 18 Tafeln.
Gestaltet wird das Faltblatt von Monika Frei-Herrmann, die Bilder steuert wie meist unsere Fotografin Ute Prang bei.
2013
Der Bürgerverein wirbt um Spenden für Obstbaumpflanzungen auf der Streuobstwiese im Landschaftspark Belvedere. Sieben große Obstbäume, drei Quitten- und vier
Apfelbäume, können im Herbst gepflanzt werden.
2014
Für nicht genehmigte Rodungen auf dem Parkplatz P1 muss ein doppelter Ausgleich geleistet werden. Das ist das Ergebnis des Engagements der Müngersdorfer Bürger
gegen eigenmächtige Zerstörungen im Landschaftsschutzgebiet.
2014
Dank großzügiger Spenden vieler Bürger und beachtlicher Zuschüsse der Bezirksvertretung, der Sparkasse KölnBonn und der Kölner Bank kann sich der Bürgerverein an dem Projekt „Eselsohr“ der
Bürgerstiftung Köln beteiligen und einen Offenen Bücherschrank auf dem Dorfplatz aufstellen
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Archiv Blickpunkt
Hier das Archiv unserer Print-Ausgaben des Magazins "Blickpunkt Müngersdorf"
Unsere Publikationen
Wege zu Geschichte und Kultur unseres Stadtteils
Wir stellen Ihnen 74 ausgewählte Stationen vor und führen Sie auf drei Wegen durch Müngersdorf.
Opfer des National-sozialismus in Köln-Müngersdorf
Betroffene und Zeitzeugen kommen zu Wort.